Samstag, 25. Juli 2009

Übers Ohr gehauen…

Ende Juli bekam ich einen Anruf aus dem dritten Bezirk von einer Dame, die ab sofort und ganz dringend eine Betreuung für ihre Katze benötigte. Ich überprüfte meine Termine um so rasch als möglich zu der Dame zu kommen. Ihr Anliegen hatte wirklich dringend geklungen.

Als ich in ihrer Wohnung ankam erklärte sie mir, dass sie ganz dringend nach Serbien müsse weil ihre Mutter krank sei. Sie wisse aber noch nicht genau ab wann. Ihre Katze, Chichi sollte ich nur jeden dritten Tag versorgen.

Mir war das nicht ganz recht. Eine einzeln gehaltene Katze so lange alleine zu lassen behagte mir überhaupt nicht. Ich meldete meine Bedenken bei Tatjana D. an, die mir jedoch erklärte das dies sicher kein Problem sein, weil ihre Katze das gewöhnt ist. Insgeheim beschloss ich einfach jedes Mal wenn ich in der Nähe war, schnell vorbei zu schauen um die Katze ein bisschen zu verwöhnen, natürlich in diesem Fall ohne Verrechnung.

Ich bekam den Schlüssel und 2 Tage später die SMS, dass es jetzt los gehen könne mit der Betreuung.

Nach offiziellen 3 Besuchstagen bekam ich den Anruf eines jungen Mannes, der eine Waschmaschine in die Wohnung von Tatjana D. bringen wollte und mich bat ihm aufzusperren. Ich war irritiert und verlangt auf jeden Fall den persönlichen Anruf von Tatjana, da ich den Burschen nicht kannte und nicht einfach jemanden in eine fremde Wohnung lassen kann und will. Einige Zeit später rief Tatjana an und legitimierte den jungen Mann als ihren Neffen. Außerdem bat sie mich ihm gleich den Schlüssel zu übergeben, er würde die Versorgung der Katze übernehmen.

Da im voraus nicht klar war wie lange sie in Serbien bleiben würde, hatten wir vereinbart, das ich mein Honorar im Nachhinein bekommen würde.

Jetzt dürfen Sie mal raten…. Der junge Mann hielt den ersten Termin für die Schlüsselübergabe gar nicht ein und kam bei der zweiten Verabredung 30 Minuten zu spät. Tja und mein Geld hab ich natürlich nicht bekommen.

Was lernen wir daraus: Aufträge bei denen man schon am Beginn ein blödes Gefühl hat, nicht annehmen :-)