Donnerstag, 19. Mai 2011

Gizmo & Tara

Gizmo und Tara gehören seit April zu "meinem Rudel" und passen pefekt zu Lara und mir.  Gizmo ist ein 6jähriger Berner Sennenhund. Er ist meist gemütlich unterwegs, außer es geht darum irgend eine interessante Spur die Möglicherweise zu etwas Freßbaren führen könnte, zu verfolgen. Er und Lara haben sich bei der ersten Begegnung einmal gegenseitig lautstark verbellt und sind seitdem gute Freunde.


Tara kommt aus einer rumänischen Tötungsstation, ist ca. 2 Jahre alt und stocktaub. Nun sollte man meinen das dies ein Problem ist beim Spazieren gehen ohne Leine. Tara hat jedoch eine Leidenschaft mit der sie jeder an sich fessen kann. Sie ist wahnsinnig versessen auf Ball spielen. Solange man den Ball hat, ist man der Herr und Meister und sie entfernt sich nur um ihn zu suchen und zu fangen. Generell haben die meisten Hunde aber ohnehin nicht die Tendenz sich vom Rudel zu entfernen.


Für Lara sind die Spaziergänge mit den Beiden immer ein riesen Spaß. Sie ist selbst ein Ball- und Stöckchen Junky und kommt somit voll auf ihre Kosten wenn sie mit Tara um den Ball wetteifert. In der Zwischenzeit lasse ich Gizmo nach Leckerchens schnüffeln und wenn Lara schnell genug mit dem Ball wieder da ist kann sie sich daran auch noch beteiligen.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Grauslich aber notwendig

Bine war einer der ersten Kunden als ich 2009 mit Tierservice-Mobil begann. Er ist ein 18jähriger Perserkater der im 12. Bezirk lebt und den ich schon einige Male betreut habe. Vor kurzer Zeit wurde festgestellt dass er die Zuckerkrankheit hat. Diese wird mit Tabletten behandelt die er 1 x am Tag nehmen muss. Vor dem Urlaub der Besitzerin besprachen wir alles und als ich meinen ersten Tag bei Bine antrat war ich ich sehr positiv überrascht das er fit und gesund wirkte.  Seine Tablette bekommt er direkt ins Maul, er freut sich nicht darüber, lässt es aber brav geschehen und schluckt sie runter.

Als ich heute in die Wohnung trat fiel mir zuerst der Gestank auf und nach einem weiteren Blick, die über alle Räume verteilten Kacke Spuren. Mir schwante Übles als ich zum Körbchen kam in dem Bine lag und mich treuherzig anssah. Als ich ihm den Schwanz hob sah ich die Bescherung. Seine komplette Rückseite war verschmiert und in seinem langen Haaren klebe unglaublich viel Katzenkot. So etwas habe ich in dem Ausmaß noch nie gesehen. Auch der Anus war verklebt was nicht ungefährlich ist.

Als vorrausschauende Tiersitterin hab ich immer Einweg Handschuhe mit die ich nun überstreifte und ans Werk ging. Zuerst mal mit dem Katzenkamm. Vergebens, es war so viel das ich nicht durchkam. Der Geruch war überwältigend. Dann versuchte ich ihm die Haare abzuschneiden was aber auch nicht möglich war weil Bine nicht still hielt und ich nicht abschätzen konnte wo der Pelz aufhört und die Haut anfängt.

In der Zwischenzeit war ich schon etwas verzweifelt weil mir klar wurde, das ich es alleine nicht schaffe. Also rief ich bei Bines Tierärztin an, die ums Eck ihre Praxis hat. Ich putzte noch schnell den Boden der Wohnung, riss alle Fenster auf, packte Bine in die Transportbox und los gings.

Bine völlig fertig nach der "Behandlung"
Die Tierärztin hatte schon ihren Scherapparat bereit gelegt den sie gleich wieder einpackte als sie die Bescherung sah. Das Ding hätte sie nachher wegschmeißen müssen. Sedieren ist bei Bine aufgrund seines Alters sehr riskant also beschlossen wir ihn mit vereinten Kräften zu waschen. Wir setzten ihn mit den Hinterbeinen ins Waschbecken, die Vorderseite betreute ich. Es hat sehr lange gedauert aber schlussendlich haben wir es geschafft, Bine war sauber. Er war ausgesprochen brav, ich habe keinen einzigen Kratzer davongetragen. Ich bat die Tierärztin auch gleich ihm die Haare am Popo zu kürzen, falls sowas nochmals vorkommen sollte. Sie kam meinem Wunsch gerne nach. Dann bekam er noch ein paar Vitamine und Stärkungen auf den Schock, ich packte ihn ein und brachte Bine zurück in die inzwischen gut durchgelüftete Wohnung.

Seine Kehrseite sieht nun etwas gerupft aus aber er fühlt sich sicherlich auch wieder wohler in seiner Haut. Armes rotes Katerchen, er war soooo tapfer!

Donnerstag, 5. Mai 2011

Suchspiele

Um noch mehr Abwechslung in die Spaziergänge mit "meinen" Hunden zu bringen, beschäftige ich sie zwischendurch oft mit Suchspielen. Das Prinzip ist sehr einfach: Ich nehme ein paar Leckerchens oder einfach nur Trockenfutter und schmeiße es in die Botanik.

Einige Hunde, so wie Atreju, der Border Colli mussten erst lernen was ich von ihnen will. Ich habe ihm das Leckerchen vorerst in Sichtweite auf den Weg geworfen und ihn mit dem Kommando "such" auf die Suche geschickt. Er hat sich zuerst nicht sehr geschickt angestellt aber als er es erst mal überrissen hatte dass er sich seine Belohnung suchen soll, war er mit Feuereifer dabei.



Lara ist natürlich eine Meisterin beim Suchen bzw. Finden von Futterstückchen. Sie bekommt immer besonders schwierige Aufgaben. Sie muss sitzen bleiben während ich die Leckerlies irgendwo hin werfe ohne dass sie es sieht. Erst nach dem Kommando "such" darf sie loslaufen. Lara ist immer erfolgreich, sie hat eine unglaublich gut trainierte feine Nase.


Auch Kira und Fredi, die Vizslas sind eifrige Sucher und sehr geschickt. Sind ja auch Jagdhunde, dadurch haben sie einen gewissen Vorteil gegenüber einem Border Colli. Wenn ich mit mehreren Hunden spiele muss man ein bisschen aufpassen dass sie nicht an derselben Stelle suchen. Da die meisten meiner Hundekunden eher Alphatiere sind, kann es da leicht zu Rangelein kommen wenns um ein Leckerchen geht und ich stehe nicht unmittelbar daneben.


Ein großer positiver Nebeneffekt dieser Spiele zwischendurch ist es, dass die Bindung der Hunde an mich noch größer wird. Sie sind dann insgesamt  aufmerksamer auf mich weil ja bei jedem Herbeirufen die Möglichkeit besteht das ich ihnen wieder Hundespaß biete.