Montag, 28. September 2009

Airedale Terrier Bessi

Seit August kenne ich Bessi, eine 6 Jahre junge Airedale Terrier Dame aus dem 14. Bezirk. Bessi lebt in einer sehr schönen Dachgeschosswohnung ganz in der Nähe vom Roten Berg, einem Hundeparadies in Hietzing. Nachdem ich beim ersten Besuch mit Bessi und ihrem Frauchen gemeinsam spazieren ging um uns kennen zu lernen war ich beim zweiten Mal schon alleine mit den beiden Hunden (Lara war mit) unterwegs. Bessy ging sehr brav und freudig mit. Nur manchmal wartete sie ab, ob wohl ihr Frauchen nachkommen würde, aber Lara und ich konnten sie immer schnell motivieren mit uns weiter zu kommen.



So wanderten wir ca. eine Stunde über den roten Berg und schlenderten dann schön langsam wieder in Richtung Bessis zu Hause. Sie war den ganzen Spaziergang wegen der großen Hitze eher langsam unterwegs aber immer in meiner Nähe. Plötzlich, auf der letzten Wiese bevor ich die Hunde normalerweise wieder anleine, stürmte sie an mir vorbei durch ein kleines Wäldchen in Richtung Straße. Mir rutschte das Herz in die Hose weil ich dachte dass sie jetzt alleine über die Straßen nach Hause rennt. Laut rufend lief ich ihr hinter her, Lara eifrig voraus. Ich stürmte durch das Wäldchen, an einem kleinen Tümpel vorbei als ich plötzlich aus den Augenwinkel die weiße Schwanzspitze von Lara sah. Und da waren die beiden, einträchtig im Schlammloch und sahen mich ganz erstaunt an. Bessi war nur heiß gewesen und Lara ist sowieso überall wo Wasser oder Schlamm ist, drinnen.



Mittwoch, 23. September 2009

Toller Pferdeauftrag



Diese Woche war ich jeweils 2 Halbtage in der Nähe von Ernstbrunn um drei Pferde, zu bewegen. Ein Dartmoor Pony, ein Andalusier und ein Warmblut Mix.

Mein Kundin hatte mir freigestellt die drei zu longieren oder mit ihnen auszureiten. Es gibt in der Gegend wundeschöne Reitwege über die Felder und das hat mich natürlich besonders gereizt. Außerdem war ich schon sehr gespannt darauf das Pony zu reiten weil ich auf so einem kleinen Pferchen noch nie gesessen bin. Das „Höchstzulassung“ von 60 kg Reitergewicht unterschreite ich knapp aber es reicht um einen Versuch zu wagen.


Ist ein sehr lustiges Gefühl wenn sich die Füße unter dem Pferdebauch fast wieder berühren. Ich hab dem kleinen Kerl meine Person am Rücken aber nur 20 Minuten zugemutet und dann einfach longiert. Schön wars auch den Andalusier zu reiten v.a. weil er einen spanischen Freizeitsattel hat, in dem man sitzt wie in einem Fautoille.


Auch mit Marcel, dem Warblut Mix war ich einmal draußen unterwegs und hab ihn einmal longiert. Hier sieht man ihn nach der Arbeit beim verdienten Grasen.

Dienstag, 22. September 2009

Babette & L´Amour

Die Gegensätzlichkeit der beiden Hunde die ich momentan betreue könnte nicht größer sein. Babette ist eine schon 10jährige Bostonterrierer Hündin aus Wien und L´Amour ist eine 8jährige Deutsche Dogge aus Weidlingbach.

Beide sind also, am jeweiligen Rassendurchschnitt gemessen, Senioren.















Während L´Amour, der ca. 75 kg auf die Waage bringt kurze Spaziergänge von 15 bis 20 Minuten liebt, kommt Babette (ca. 6 kg) mit dem Ball im Maul angerannt und hat nach 30 Minuten Spazierengehen immer noch viel Energie fürs Spiel übrig.









Montag, 21. September 2009

Geburtstagsgeschenk

Weil ich bei meiner Freundin und ehemaligen Firmenpartnerin Margarete so über die Crocs als ideales Schuhwerk für eine Tiersitterin geschwärmt habe und sie außerdem meinen Blogartikel darüber gelesen hat, bekam ich von ihr zum heutigen Geburtstag die Winterversion geschenkt.




Angeblich kann man den Plüsch rausnehmen und waschen, bis jetzt weiß nur noch niemand wie das gehen soll. Die Verkäuferin im Shop hat aber gesagt das es egal sei wenn die Schuhe beim Versuch den Innenteil zu waschen kaputt gehen sollten, man bekommt dann ein neues Paar. Super Sache, oder?

Montag, 14. September 2009

Meine Oldies

Unter meinen betreuten und versorgten Katzen befinden sich auch sehr viele Senioren. Es ist ganz erstaunlich wie unterschiedlich es ist, mit wievielen Jahren Katzen plötzlich alt werden. Unter meinen Kunden sind Katzen die mit 10 Jahren bereits alt sind und sich auch so benehmen, dann hab ich wieder Katzen, wie übrigens auch mein eigener Kater, die sind mit 14 noch topfit.



In Laufe des Sommers habe ich einige Gemeinsamkeiten der Oldies feststellen können. Eine der witzigsten aber auch schmerzhaften Angewohnheiten ist das Zuschlagen aus heiterem Himmel. Sie kommen angeschnurrt, schmiegen das Kopferl in die Handfläche, schmieren sich und dann….. plötzlich, ohne ersichtlichen Grund bekommt man eine geputzt. Dann noch ein böser Blick der jeweiligen Katzen und sofort wird wieder weitergeschnurrt und nach Streicheleinheiten verlangt. Die ich dann natürlich mit gebotener Vorsicht weiter verteile….



Ich nehme das übrigens nicht mehr persönlich. Viele Tierbesitzer halten nämlich eine jüngere Katze zusammen mit einem Senior. Sehr oft konnte ich beobachten das es den jüngeren Gefährten auch nicht besser geht als mir. Auch sie kommen in den "Genuss" eines Tatzenhiebes, ohne das sie etwas Provozierendes gemacht haben.



Freitag, 11. September 2009

Lotti

Diese Woche war ich 4 Mal mit Lotti, einer 7 Monate jungen Magyar-Vizsla Hündin aus Klosterneuburg, unterwegs. Ich mag diese Rasse besonders gerne vor allem deshalb weil sie die idealen Spielgefährten für Lara, meine Hündin sind. Das Temperament der Beiden ist sehr ähnlich, sie spielen sehr wild ohne grob zu werden und vor allem lieben sie es zu laufen und sich zu bewegen.

Deshalb hab ich mich besonders gefreut Lotti einmal zu mir nach Hause zu bringen wo die beiden Hunde fast 2 Stunden damit zubrachten miteinander zu spielen und zu toben.

Klicken Sie auf das Foto um zum Album zu kommen:
Lotti

Mittwoch, 9. September 2009

Meine Süßen

Hier einmal ein Foto von meinen beiden Lieblingen. Lara, unsere dreijährige, sehr lebhafte Dalmatiner-Labrador Mischlingshündin und unser schon 13jähriger Kater Mischa. Die beiden lassen es sich richtig gut gehen und genießen die Spätsommersonne.


Und das ist mein junger Haflinger Wallach Liberty, der gerade neugierig in die Sattel- und Futterkammer schaut und ungeduldig auf sein Müsli wartet. Von ihm gibts einen eigenen Blog unter http://www.haflingerliberty.blogspot.com/

Montag, 7. September 2009

Traurig schöner Auftrag - letzter Teil

Vor einigen Tagen hab ich mich bei der Besitzerin von Fritz erkundigt wie es dem kleinen tapferen Kerl geht (er hatte einen Gehirntumor - siehe Posts vom Juli/August).

Sie hat mir die traurige Nachricht gemailt das sie ihn, schon 3 Tage nach ihrer Rückkehr einschläfern lassen mußte. Die Tierärztin hatte ihm nur noch ein paar Tage gegeben, dann hätte er große Schmerzen bekommen die man mit Tabletten nicht mehr in den Griff bekommt.

Trotzdem ich darauf gefaßt war, hat es mich dennoch sehr traurig gemacht. Egal wie lang oder kurz ein Auftrag ist, man entwicklet sehr schnell einen tiefen Bezug zu den Tieren und bei Fritz war die Bindung natürlich besonders stark.

Freitag, 4. September 2009

Verliebt in meine Schuhe

Am Beginn der Sommersaison hab ich nach Schuhen gesucht die den Anforderungen einer Tiersitterin entsprechen:

- Robust
- Schnell abzustreifen (damit man ohne Schuhe in die Kundenwohnungen gehen kann)
- Wenig geruchsfördernd (hab sie den ganzen Tag an)
- Autofahrtauglich



Mit diesem Profil bin ich auf Crocs gekommen, die ich vor zwei Jahren, als sie „in“ wurden noch potthässlich fand. Jetzt bin ich begeistert v.a. weil die Reinigung mit dem Gartenschlauch so einfach ist und man muss sie dazu nicht einmal ausziehen.

Netter Nebeneffekt: Katzen stehen absolut auf diese Schuhe. Tim hier auf dem Foto ist bei weitem nicht der einzige der sich so verliebt hat.




Donnerstag, 3. September 2009

Resümee nach der ersten Saison

Anfang September, am Ende von 2 sehr sehr anstrengenden und schönen Monaten als Tiersitterin habe ich nun Zeit ein bisschen durchzuschnaufen und Bilanz zu ziehen. Es gibt eigentlich nur eines zu sagen:

Ich bin sehr sehr glücklich mit meiner Entscheidung mich nun hauptberuflich als Tiersitterin zu betätigen.

Natürlich ist es finanziell nicht zu vergleichen mit den Verdienstmöglichkeiten von früher, aber ich bereue es keine Sekunde diesen Schritt gemacht zu haben. Ich hatte das Glück ausschließlich nette AuftraggeberInnen zu haben, die mir so tolles Feedback über meine Arbeit gaben. Noch befriedigender ist es jedoch das Feedback der Tiere zu bekommen. Hunde freuen sich mich zu sehen und auch bei Katzen ist es bemerkbar das sie sich unter meiner Pflege und Betreuung wohl fühlen. Selbst scheue Katzen, deren Besitzer mir im Voraus meist sagen, dass ich sie wahrscheinlich gar nicht zu Gesicht bekommen werde, kommen spätestens am 4. Tag und begrüßen mich mauzend und schnurrend.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei allen meinen Kunden ganz herzlich für ihr Vertrauen und die sensationellen Rückmeldungen bedanken.

Katzen der Donau-City

Ende August bekam ich eine Anfrage von Kunden aus der Donau-City, deren Katzensitter überraschend ausgefallen war. Gerne sagte ich zu die Betreuung von den drei Katern zu übernehmen. Wir vereinbarten einen Termin um alles zu besprechen und ich wurde noch extra darauf hingewiesen, das die Anfahrt nicht so einfach wäre weil alles, also Zufahrt, Parkplätze und Zugang zu den Wohnblocks unterirdisch sei. Selbstbewusst sagte ich das sei kein Problem, weil ich die Donauplatte noch von meiner Zeit als Personalberaterin kenne da einige unserer Kunden ihre Büros dort hatten.

Nachdem ich am vereinbarten Abend mindestens drei Mal unter der Platte durchgefahren war, einige Male in Garageneinfahrten wieder den Rückzug antreten musste weil für mein Auto zu niedrig, hatte ich die Besuchergarage nach 20 Minuten endlich gefunden. Hurra – Lift fand ich auch gleich und dann begann die Suche nach der richtigen Stiege. Ich hatte schon mehrmals das Handy in der Hand um meine Kunden um Hilfe zu bitten, aber der Ehrgeiz hatte mich gepackt. Ich wollte das alleine schaffen. Zum Glück hatte ich 30 Minuten Reservezeit eingeplant, die ich voll ausnutzen musste. Aber um Punkt 20.00 Uhr stand ich vor der Tür (sehr stolz).

Der Weg hat sich gelohnt weil mich wieder einmal sehr nette Kunden und drei süße Katzen erwarteten. Eigentlich nur Zwei der Drei, weil Max sehr scheu ist sich gleich versteckte.

Und das sind sie:
Moritz:
Schon ein Senior, unkompliziert, sehr verfressen. Als ich für die drei eine Leckerchen-Spur legen wollte, war er schneller mit dem Fressen als ich die Fährte legen konnte.

Jimmy:
Lieber Kater der sich vor allem übers Spielen gefreut hat. Ich hätte wahrscheinlich Stunden mit der "Katzenspielangel" mit ihm verbringen können.
Max:
Beim ersten Besuch hat er sich noch unter dem Bett versteckt. Ich hab ihm nur ein paar Leckerchens hingelegt, ein Foto gemacht und ihn sonst in Ruhe gelassen.

Dann hat Max zuerst beim Spielen aus sicherer Entfernung zugesehen und bald eifrig mitgemacht.

Mittwoch, 2. September 2009

Die Pferdeaufträge

Vom Zeitpunkt her genial, am Ende der Hochsaison, kommen die Pferdeanfragen. Für Pferde überschreite ich auch meist auch meinen geographischen Aktionsradius weil mir die Arbeit besonders viel Spaß macht.

Mitte September habe ich einen Auftrag in der Nähe von Stockerau, auf den ich mich schon sehr freue. Es geht darum 3 Pferde in einem Privatstall zu bewegen. Ein Hengstpony, ein Spanier und einen älteren Schimmel. Im August war ich bereits dort um mich vorzustellen und alles zu besprechen. Die Besitzerin ist völlig unkompliziert, ich kann ausreiten gehen, logieren oder im Viereck mit ihnen reiten. Bin vor allem schon auf das Pony gespannt den ich vom Gewicht her zum Glück reiten kann.

Wie halt Ponys so sind, ist auch er sehr frech und ich bin gespannt wie es wird. Zur Sicherheit werd ich mir meinen Helm mitnehmen, aber man fällt glücklicherweise nicht sehr tief.