Montag, 15. November 2010

Kampfschmuser

Rambo hatte bis zum letzten Frühjahr ein schweres Hundeleben. Er gehörte einem Wirtshaus Besitzer in Wien, der ihn dazu benutzte seinen Gästen Angst zu machen und ihn mitunter auch auf andere Hunde zu hetzen. Dies führte dazu das Rambo eines Tages einen anderen Hund auf Befehl seines Herren umbrachte. Die daraufhin erfolgte Anzeige bewirkte das Rambo seinem Besitzer abgenommen und ins Wiener Tierschutzhaus gebracht wurde. Dort verbrachte er dann einige Jahre und galt als unverträglich mit anderen Hunden.


Dann kam seine neue Besitzerin ins Tierheim mit dem Wunsch nach einem älteren Hund den sie auch zur Arbeit mitnehmen könnte. Sie sah Rambo und bekam Mitleid weil er mit der Vorgeschichte und mit dem Alter von 10 Jahren kaum mehr eine Chance auf ein richtiges Zuhause hatte. Innerhalb kürzester Zeit machte sie den Hundeführerschein mit Rambo, nimmt ihn mit ins Büro wo er der Liebling aller Kollegen und Kunden ist. Er wohnt direkt am Waldrand, macht ausführliche Spaziergänge und freut sich sichtlich seines Lebens. Er wird nur an der Leine geführt und in Wien zusätzlich mit Beißkorb.


Ich habe Rambo jetzt schon 2 Mal übers Wochenende, jeweils für drei Tage betreut. Wir unternehmen lange Spaziergänge an der 5 m Leine und wenn uns jemand entgegenkommt, egal ob mit oder ohne Hund, bekommt er einfach den Beißkorb ums Maul. Bis dato hat er sich noch kein einziges Mal aggressiv gezeigt. Nach 3 Spaziergängen nahm ich auch meine Lara schon mit und die beiden verstehen sich blendend. Im kleinen Rudel spazieren gehen macht einfach fast jedem Hund doppelt soviel Spaß... und mir natürlich auch.

Rambo bestätigt meine bisherigen Erfahrungen: „Das Problem ist meist am anderen Ende der Leine