Mittwoch, 1. Dezember 2010

Zuckerkranke Tierpatienten

Schon mehrmals habe ich die Betreuung und Versorgung zuckerkranker Hunde und Katzen übernommen. Im Grunde funktioniert die Behandlung so wie beim Menschen. Der Blutzuckerwert wird gemessen und danach die Dosis Insulin festgesetzt. Im 12 Stunden Rhythmus muss gespritzt werden. Dies ist für die Tierbesitzer eine sehr große Belastung und noch schwerer ist es, die Verpflichtung an jemand anderen abzugeben, wenn sich Termine manchmal einfach nicht verschieben lassen oder weil sie ein bisschen Zeit für sich brauchen. Ich bin mir dieser Verantwortung sehr wohl bewusst, übernehme sie aber auch gerne weil ich weiß das die Tierbesitzer ein paar Tage mit der Gewissheit verbringen können, das ich ihre Tieren gut versorge und Erfahrung mit der Krankheit habe.

Die Tierklinik Purkersdorf hat sich auf zuckerkranke Tiere spezialisiert und sehr viele Empfehlungen bekomme ich über die beiden dortigen Ärztinnen.

Yala erwartungsvoll vor dem Fressen
 Eine meiner Patientinnen war letzte Woche Yala, eine ältere Hundedame die aufgrund ihrer Erkrankung auch noch erblindet ist. Sie findet sich in den eigenen 4 Wänden und im eigenen Garten sehr gut zurecht und ist trotz ihrer vielen Wehwehchen ist sie vital und freut sich sichtbar ihres Hundelebens. Die Besitzerin kümmert sich rührend um die kleine Maus und ich hab alles getan um Yala das Frauchen so gut wie möglich zu ersetzen. Ich denke es ist mir auch ganz gut gelungen, sie und ihr Sohn Lucky, ein 7 jähriger Mischling, haben mich immer freundlich und freudig empfangen.

Lucky will nicht in den Schnee hinaus
Ich habe die beiden in der Woche betreut als der erste Schnee fiel. Yala ist freudig im Garten herumgestacks, Lucky hat sich schnell in sein Körbchen verzogen als ich mit der Leine für den Spaziergang ankam. Half ihm aber nichts, ein bisschen Bewegung muss einfach sein und wenn er dann mal draußen ist freut er sich auch über den Spaziergang.